Es sollte ein denkwürdiger Tag werden, dieser 8. Juli 1967, denkwürdig für die Schönstattfamilie, denkwürdig für die Schönstattpatres. An diesem Tag schaute Pater Joseph Kentenich, der Gründer der Schönstattbewegung, weit ins Rheintal des "Koblenzer-Neuwieder-Beckens"; er stand auf der Anhöhe, der er den Namen Berg Sion gab, an diesem Tag und an diesem heute noch gekennzeichneten Ort, in enger Anlehnung an den Zion des Alten Testamentes.
Damals entwickelte er die Vision eines neuen Jerusalem als Ableger des himmlischen Jerusalem, eines neuen Sion als Zentrum für seine Priestergemeinschaften. Eine heilige Stadt, eine international bewohnte Stadt von Priestern, die das Ideal der Heiligkeit vor Augen haben und sich in den Dienst von Kirche und Welt stellen. Berg Sion war für ihn Symbol und Sendung zugleich:
ein Ort für Gottes Auserwählung,
für Gottes Begegnung,
für Gottes Segen,
ein Ort des Gebetes und
der Geborgenheit in Gott,
"um tiefer hineinzuwachsen in das Herz Gottes und dann aus dieser Geborgenheit, aus dieser inneren Herzensverschmelzung heraus der Welt wieder das Antlitz Christi aufzuprägen."
Diese Vision ist in den wenigen Jahrzehnten keine bloße Idee geblieben. Das erste Haus auf Berg Sion gehörte Maria, der Dreimal Wunderbaren Mutter, Königin und Siegerin von Schönstatt. Das Sionsheiligtum bildet unübersehbar die lokale und geistige Mitte des Berges, um die die verschiedenen Häuser der Sionsstadt allmählich wuchsen: das Anbetungshaus, das Provinzhaus, das Vaterhaus, die Einsiedeleien.
So wohnen und arbeiten auf Berg Sion nicht nur Schönstattpatres in nationalen und internationalen Aufgaben, es findet sich dort auch eine kleine Schar von Anbetungspatres, die es als ihre Lebensaufgabe ansehen, den Lobpreis des Dreifaltigen Gottes nicht verstummen zu lassen. Sie verstehen sich als betende Mitte der Schönstattpriester insgesamt, vollziehen aber auch immerwährendes Gebet für alle Menschen auf dem Erdenrund.
Berg Sion ist nicht nur durch eine bevorzugte Lage hoch über dem Rheintal ein besonderer Ort der Ruhe und Einkehr, er ist durch die Atmosphäre des Gebets und der Herzlichkeit menschlicher Begegnungen ein Ort, wo der Himmel offen zu sein scheint. Dies dürfen unzählige Besucher von Berg Sion spüren. Sind Sie neugierig geworden? Kommen Sie und sehen Sie selbst! Hier die Gottesdienst- und Gebetszeiten.
Allein ist diese große Aufgabe nicht zu bewältigen: Nichts ohne dich, nichts ohne uns. Das bedeutet gelebtes Liebesbündnis zwischen Gott/der Gottesmutter und uns Menschen. Allein stehen wir den übergroßen Anforderungen für die Zukunft der Kirche und den übermächtigen Nöten der Menschheit ohnmächtig gegenüber. Jesus selbst lehrt uns bitten und danken und den Vater preisen. Heute ist es mehr denn je den Laien aufgetragen, den Priestern zur Seite zu stehen. Kirche lebt von Gemeinschaft, Verantwortung auf Gegenseitigkeit. Auch hier gilt: das Wir gewinnt.
So haben sich im Laufe der Jahre um die Anbetungspatres auf Berg Sion Beter und Beterinnen gesammelt, der "Anbetungskreis Berg Sion" (ABS), der das Anliegen der Patres mitträgt:
Wer die Not des eigenen Herzens und die der Mitmenschen kennt, kann nicht leugnen, dass wir solche Brückenbauer zwischen Mensch und Gott brauchen, Sinndeuter und Wegbegleiter heim zum himmlischen Vater. Das Logo des Anbetungskreises Berg Sion sehen Sie auf dieser Seite.
Wenn Sie sich angesprochen fühlen und die Sorge um die Zukunft der Priesterfrage auch die Ihre ist, dann möchten wir Sie einladen, sich der Gebetsgemeinschaft des Anbetungskreises Berg Sion anzuschließen. Näheres erfahren Sie hier. Die Anmeldung kann auf jedem Kontaktweg erfolgen. Möchten Sie ein persönliches Anliegen den betenden Händen und Herzen der Anbetungspatres anvertrauen, so haben Sie die Möglichkeit, es im Anliegenbuch zu formulieren oder sich mit einem der Anbetungspatres direkt in Verbindung zu setzen.
Wir erbitten Ihnen Schutz und Segen vom Sionsheiligtum aus.
Ihre Anbetungspatres:
Pater Vinzenz Henkes
Pater Clemens Hilchenbach
Pater Andreas Brath
Pater Rudolf Stein
Pater Wolfgang Götz
Sie können die Patres auch hier kontaktieren.